Naturfonds «Salzgut» unterstützt bald schon 50 Biodiversitätsprojekte

Ende 2021 hat der Naturfonds «Salzgut» der Schweizer Salinen erneut sein Engagement für lokale und regionale Natur- und Landschaftsschutzprojekte unterstrichen: Der Expertenrat des Naturfonds hiess sechs neue Eingaben aus den Kantonen Basel-Landschaft, Aargau und Solothurn gut. Seit seinem Start vor zwei Jahren hat «Salzgut» somit bereits 48 Biodiversitätsprojekte unterstützt.

Für viele Menschen hat während der Corona-Pandemie die Natur als Ort der Erholung und des Ausgleichs an Bedeutung gewonnen. Umso wichtiger ist es, zu diesem Lebensraum Sorge zu tragen. «Der Zustand der Biodiversität in der Schweiz ist nach wie vor sehr unbefriedigend. Wir sind daher überzeugt, dass es Initiativen wie den Naturfonds «Salzgut» braucht, die zum Erhalt und der Förderung der Natur in unserem Land beitragen», sagt Dr. Andreas Bernasconi, Leiter der Geschäftsstelle.

Umweltbildung gewinnt an Bedeutung

Zum Ende des Jahres 2021 hat der Expertenrat von «Salzgut» im Rahmen der zweiten Förderrunde 2021 weiteren sechs Projekten grünes Licht gegeben. Darunter sind zwei Ideen zur Umweltbildung. So will WaldAarau, der Verband der Aargauer Waldeigentümer, mit einem Waldmobil die Bedeutung des Waldes für Mensch und Umwelt interaktiv erlebbar machen. Mit einer Wanderausstellung will das Naturama Aargau für die Lebensraum- und Mobilitätsbedürfnisse unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten sensibilisieren.

Dass dieses Mal gleich zwei Ideen zur Umweltbildung dabei sind, freut Dr. Benedikt Schmidt, Biologe und Präsident des Expertenrates besonders: «Es ist wichtig, Naturschutzthemen vermehrt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sie noch stärker für die Belange von Tieren und Pflanzen zu sensibilisieren. Nur so können wir den Herausforderungen der Zukunft nachhaltig begegnen.»

Ein weiteres Projekt wurde im Handlungsfeld Wald bewilligt. Die Bürgergemeinde Aesch will zusammen mit dem Forstrevier Angenstein 15 ehemalige Stein-, Lehm- und Tongruben aufwerten und so ein ganzes Netz neuer Lebensräume für seltene und gefährdete Tierarten schaffen. Benedikt Schmidt ist überzeugt, dass das Potenzial von Fördermassnahmen im Wald auch an anderen Orten noch nicht ausgeschöpft ist. «Wir würden uns freuen, wenn wir in Zukunft auch in diesem Handlungsfeld noch mehr Projekte unterstützen könnten», sagt er.

Interesse an Naturschutz ist gross

Seit dem Start des Naturfonds Ende 2019 beläuft sich die Zahl der gutgeheissenen und unterstützten Initiativen auf 48 (siehe Grafik). Davon waren im Dezember 2021 bereits 17 umgesetzt, bei 24 Projekten lief die Umsetzung noch und sieben waren in Planung.

«Das Interesse sowie der Bedarf an Unterstützungsbeiträgen für den Naturschutz ist gross» freut sich Dr. Andreas Bernasconi. «Seit der Lancierung von «Salzgut» haben wir insgesamt 73 Gesuche erhalten. Leider konnten wir nicht alle gutheissen, da der Naturfonds nur über beschränkte Mittel verfügt oder die Eingaben teilweise nicht unseren strengen Förderkriterien entsprachen» sagt er. Für die Umsetzung der 48 Projekte in den beiden Jahren wurden bisher Fördermittel von rund CHF 950’000 gesprochen.

Die Finanzierung von «Salzgut» wird durch die Schweizer Salinen sichergestellt: Pro geförderte Tonne Salz überweist das Unternehmen einen Franken an den Naturfonds und bedankt sich so auch bei den Gemeinden und Regionen, in denen Salz abgebaut wird.

Bewilligte Gesuche seit 2020 nach Handlungsfeldern

Neue Förderprojekte

Folgende sechs Projekte wurden in der zweiten Förderrunde 2021 vom Expertenrat gutgeheissen:

Natur- und Landschaftsschutz
  • Häuschenschnecken in Trockenstandorten (BL): Aufwertung von Trockenstandorten, um seltene Schneckenarten zu fördern.
Gewässer
  • Sanierung des Weihers Bickenberg (BL): Reparatur und Umgestaltung eines Laichgewässers in Ziefen im Kanton Basell-Landschaft, um die Geburtshelferkröte zu fördern.
Kulturland
  • Artenreiche Extensivwiesen in Hochwald II (SO): Fortsetzung der ökologischen Aufwertung der Wiesen durch Pflanzung einheimischer Wildblumen und -stauden.
Wald
  • Aufwertung bewaldeter Steingruben in Angenstein (BL): Umfassende Massnahmen zur Renaturierung von 15 ehemaligen Steingruben in Aesch und in umliegenden Gemeinden.
Umweltbildung
  • Waldmobil – vielfältige Waldperspektiven (AG): Ausstattung und Vermietung eines mobilen Anhängers als Lern- und Erlebniswerkstatt über den Wald.
  • Wanderausstellung zu ökologischen Lebensnetzwerken (AG): Die Ausstellung des Naturamas bringt der breiten Öffentlichkeit unsere ökologische Infrastruktur näher.

 

Eine detaillierte Übersicht aller Förderprojekte ist auf www.salzgut.ch zu finden.

Weitere Projekte können ab sofort online via www.salzgut.ch oder per E-Mail an info@salzgut.ch eingegeben werden. Der nächste Eingabetermin ist der 10. März 2022.


 

Über den Naturfonds «Salzgut»

Der Naturfonds «Salzgut» der Schweizer Salinen unterstützt Projekte in den Bereichen Natur- und Landschaftsschutz sowie Biodiversitätsförderung. Er leistet damit einen Beitrag zur Pflege der natürlichen Lebensgrundlagen und des Umweltbewusstseins der Bevölkerung. Im Fokus stehen lokale Projekte in den Gemeinden, in denen die Schweizer Salinen heimisches Salz gewinnen. Mit dem Naturfonds «Salzgut» wollen sich die Schweizer Salinen im Namen aller Kantone bei den jeweiligen Gemeinden und Regionen bedanken, welche die verlässliche und solidarische Salzversorgung der Schweiz ermöglichen.


 

Ansprechpartner für die Medien

Schweizer Salinen:

Dr. Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer
T +41 61 825 51 51, urs.hofmeier@saline.ch

Carl A. C. Habich, Delegierter für Soleförderung und Nachhaltigkeit
T +41 61 825 51 51, carlo.habich@saline.ch

Pan Bern AG:
Dr. Andreas Bernasconi, Leiter Geschäftsstelle Salzgut
T 031 381 89 45, andreas.bernasconi@salzgut.ch

Schweizer Salinen AG, Schweizerhalle, Rheinstrasse 52, Postfach, CH-4133 Pratteln 1
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