Umweltbildung

Das Umweltbewusstsein der Bevölkerung ist für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen ausgesprochen wichtig. Der Naturfonds salzgut fördert deshalb Angebote in diesem Bereich, beispielsweise Öffentlichkeitsarbeit sowie Kurse und Führungen, welche integraler Teil von Projekten mit Aufwertungsmassnahmen sind.

Unsere Förderprojekte

in Umsetzung

Ort: Pratteln (BL)
Realisierung: 2023 – 2024
Trägerorganisation: Ökozentrum

Die Klima-Erlebnis-Aktion in Pratteln wurde im Schuljahr 2021/22 ins Leben gerufen und aufgrund des grossen Anklangs seither zweimal durchgeführt (Projekte 20.039 und 22.107). Im Schuljahr 2023/24 folgt die dritte Durchführung der Klima-Erlebnis-Aktion, in der sich Schülerinnen und Schüler Themen wie Klima-, Umwelt und Artenschutz im Alltag widmen und sich im Umweltengagement üben. Die Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung erfolgt dabei erlebnisorientiert, interaktiv sowie partizipativ – die Kinder und Jugendlichen planen die Projekte in einem Workshop und im Rahmen des Unterrichts und präsentieren während den Thementagen die Aktionen selbstständig.

Bei der letzten Aktion setzte sich eine Klasse mit der Weiterentwicklung des Schulgartens auseinander. Die SchülerInnen bauten Bienenhotels und Nistkästen und legten Asthaufen, eine Blumenwiese und Hochbeete an. Eine andere Klasse beschäftigte sich an den Waldtagen mit dem Thema Biodiversität und den vielfältigen Waldleistungen. In den jungen Köpfen der diesjährigen Klima-Erlebnis-Aktion werden in den nächsten Monaten viele innovative Ideen im Bereich Nachhaltigkeit herumschwirren und in die Realität umgesetzt.

Nutzen des Projektes: Die frühzeitige Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie für verantwortungsbewusste Verhaltensweisen schafft die Basis für eine langfristige Verminderung des ökologischen Fussabdruckes. Gleichzeitig können die Jugendlichen ihr Wissen zu einem weltpolitisch relevanten Thema gezielt vertiefen sowie einen Bezug zu ihrem Alltag und der Gemeinde herstellen.

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Von der Idee über den Bauplan zum fertigen Nistkasten: alles selbst gemacht! Foto: Ökozentrum

in Planung

Ort: Olsberg (AG)
Realisierung: 2022 – 2024
Trägerorganisation: Primarschule Olsberg

Seit dem Schuljahr 2021/22 verfolgt die Schule Olsberg das Konzept «NATURlich lernen» und führt in diesem Rahmen mehrere Wochen im Jahr Unterricht in der Natur in verschiedenen Lebensräumen wie z.B. im Wald durch. In diesem Rahmen soll nun auch ein Aussenschulzimmer direkt auf dem Schulgelände errichtet werden. Neben der Gestaltung des Aussenschulzimmers mit diversen Sitzgelegenheiten wird der Gelände auch ökologisch aufgewertet, indem z. B. eine Wildhecke gepflanzt und eine Trockenmauer errichtet wird.

Nutzen des Projekts: Die Natur als unser natürlicher Lern- und Entwicklungsort bietet Kindern ein ideales Umfeld für den Erwerb vielfältiger Kompetenzen. Durch das ‘draussen lernen’ lernen die Kinder die Umwelt kennen, schätzen und respektieren, was sich gleichzeitig positiv auf die eigene Motivation und Gesundheit auswirkt. Mit dem eigenen Aussenschulzimmer als Unterrichtsort direkt auf dem Schulgelände werden die Hürden für den Unterricht im Freien stark minimiert, durch die Integration in den Schulalltag institutionalisiert und zu einem festen Bestandteil des Schulbetriebs. Gleichzeitig werden Umweltbildungsthemen vermittelt und praktisch umgesetzt. So sollen die Schülerinnen und Schüler z. B. in die Naturschutzarbeit der Gemeinde eingebunden werden.

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Der sturktur- und artenarme Aussenraum soll umgestaltet werden. Foto: A. Müller

in Planung

Ort: Anwil, Oltingen, Wenslingen, Tecknau (BL)
Realisierung: 2023/24
Trägerorganisation: Verein Erlebnisraum Tafeljura

Ob gemütliche Sonntagswanderung oder erlebnisreicher Ausflug mit der Schulklasse – der Erlebnispfad passepartout bietet für alle etwas Einzigartiges. Die zweieinhalbstündige Wanderung führt durch die charakteristischen Landschaften des Oberbaselbieter Tafeljuras. Im Rahmen des Projekts wird der bestehende Erlebnispfad mit verschiedenen interaktiven Elementen aufgewertet und modernisiert. Von Posten zu Posten führen u.a. Audiobeiträge mit Geschichten, Tierstimmen und anderem mehr, die mit aktuellen Informationen und Lokalwissen ergänzt werden. Die Stationen vermitteln Wissenswertes zu Ökologie, Biodiversität, Natur-, Landschafts- und Denkmalschutz. Der Schwerpunkt liegt auf der interaktiven Gestaltung der verschiedenen Themen, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein Erlebnis sein werden.

Nutzen des Projekts: Der Erlebnispfad öffnet der Bevölkerung die Augen für das regionale Natur- und Landschaftspotenzial des Oberbaselbieter Tafeljuras. Die Besucherinnen und Besucher werden für die Ökologie und die regionalen Besonderheiten sensibilisiert und können sich auf spielerische Art damit auseinandersetzen.

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Blütenreiches Frühlingserwachen im Oberbaselbieter Tafeljura. Foto: B. Saladin, Verein Erlebnisraum Tafeljura

in Umsetzung

Ort: Pratteln (BL)
Realisierung: 2022 – 2023
Trägerorganisation: Ökozentrum

Die Klima-Erlebnis-Aktion in Pratteln wurden 2021 ins Leben gerufen und innerhalb eines Pilotprojektes bis 2022 mit Schulklassen der Primarschule Pratteln durchgeführt (Projekt 20.039). Schon rund 100 Schülerinnen und Schüler haben sich Themen wie Klima-, Umwelt und Artenschutz im Alltag gewidmet und sich im Umweltengagement geübt. Die Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung erfolgt dabei erlebnisorientiert, interaktiv sowie partizipativ – die Kinder und Jugendlichen planen die Projekte in einem Workshop und im Rahmen des Unterrichts und präsentieren Thementagen die Aktionen selbstständig.

Die Schulklassen haben beispielsweise mit der Durchführung einer Kleidertauschbörse nachhaltigen Konsum thematisiert und Unterschriften für die Einführung von Mehrzweckgeschirr bei Gemeindeveranstaltungen gesammelt. Weitere Ideen, beispielsweise zum Strom sparen oder zur Förderung der Artenvielfalt im eigenen Garten wurden in Broschüren publiziert. Das Thema vegetarische Ernährung haben die Schülerinnen und Schüler am 7. Mai 2022 der Bevölkerung und der Gemeinde am Wildpflanzen- und Kräutermarkt in Pratteln aufgenommen und mit Essensständen umgesetzt (siehe Saline-Blog hier). Nach einer überaus erfolgreichen Durchführung der ersten Klima-Erlebnis-Aktion (KEA) wird das Angebot auf Wunsch der Gemeinde und der Schulleitung im 2. Semester des Schuljahres 2022/2023 mit weiteren Klassen fortgesetzt und damit stärker verankert.

Nutzen des Projektes: Die frühzeitige Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie für angepasste Verhaltensweisen schafft die Basis für eine langfristige Verminderung des ökologischen Fussabdruckes. Gleichzeitig können die Jugendlichen ihr Wissen zu einem weltpolitisch relevanten Thema gezielt vertiefen sowie einen Bezug zu ihrem Alltag und der Gemeinde herstellen.

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Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse übergeben dem Gemeinderat von Pratteln die Liste der gesammelten Unterschriften, mit welcher sie die Einführung von Mehrzweckgeschirr fordern. Foto: Ökozentrum

umgesetzt

Ort: Muttenz (BL)
Realisierung: 2022
Trägerorganisation: Gymnasium Muttenz

Anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums hat das Gymnasium Muttenz im November 2022 mit allen Schülerinnen und Schülern drei Wald- und Flurtage zur ökologischen Aufwertung der Rütihard durchgeführt. Die Jugendlichen haben selbst Hand angelegt und mit dem Forstbetrieb Schauenburg verschiedene Bäume gepflanzt. Zudem wurde am Waldrand gemeinsam mit dem Naturschutzverein Muttenz eine Weiherkette am Waldrand erstellt. In Zusammenarbeit mit dem Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung und den Landbewirtschaftenden sind neue Hecken angepflanzt worden. Parallel dazu haben sich die jungen Erwachsenen mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt, speziell mit der Bedeutung des Waldes im Kontext des Klimawandels und seiner Rolle für die Biodiversität. Auch haben sie viel Spannendes über die Eigentumsstrukturen und die Bewirtschaftung des Waldes gelernt. An der langfristigen Pflege der aufgewerteten Flächen sollen sich die Jugendlichen auch weiterhin im Unterricht beteiligen und sich beispielsweise im Rahmen von Maturarbeiten vertieft damit beschäftigen.

Nutzen des Projektes: Die Wald- und Flurtage haben einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität auf der Rütihard geleistet und neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen. Die Schülerinnen und Schüler haben einen direkten Einblick in die praktische Umsetzung von ökologischen Aufwertungsprojekten und in die dazu notwendigen handwerklichen Kompetenzen erhalten. In der Zusammenarbeit mit lokalen Landwirtschafts-, Forst- und Naturschutzorganisationen haben sie zudem wichtige Akteure im Naturschutzbereich kennengelernt.

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Schülerinnen und Schüler pflanzen gemeinsam neue Bäume. Foto: Lucas Linder-Kapp.

in Umsetzung

 

Ort: Gemeinden im ganzen Kanton (AG)
Realisierung: 2022 – 2026
Trägerorganisation: Naturama Aargau

Das Naturama Aargau führt in den kommenden Jahren eine Wanderausstellung «Ökologische Infrastruktur» durch, die sich mit einer umfassenden, flächendeckenden Förderung der Artenvielfalt sowie dem Aufbau und der Vernetzung von lebenswerten Naturräumen befasst. Hierzu gehören unter anderem die Förderung von Doppelnutzungen (z.B. Ackerbau mit Artenförderung einheimischer Arten), von mehr Vernetzungselementen (z.B. Hecken), von grösseren Schutzgebieten oder einer naturnahen Landschaftsgestaltung (z.B. im eigenen Garten). Das Wissen sowie gute Umsetzungsbeispiele werden in modulartig aufgebauten Schaukästen präsentiert, die von den Besuchenden selbstständig erkundet werden können. Daneben werden Kooperationspartnerschaften mit lokalen Institutionen (z.B. KMU, Naturschutzvereine, Kirchgemeinden) lanciert, welche die Ausstellung in Eigeninitiative ihrem Zielpublikum zeigen und nutzen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der Aufbau von lokalen, interdisziplinären und sektorenübergreifenden Diskussions- und Fokusgruppen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Raum-, Stadt-, Verkehrs-, Wald-, Landschafts- und Umweltplanung sowie aus Politik und Verwaltung.

Nutzen des Projektes: Die Ausstellung macht die Lebensraum- und Mobilitätsbedürfnisse unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten sicht- und erlebbar. Mit den verschiedenen Massnahmen wird die Bevölkerung dafür sensibilisiert. Gleichzeitig werden Grundlagen für gemeinsame, integrierende Planungs- und Umsetzungsprozesse im Bereich der ökologischen Infrastrukturen geschaffen.

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Die Wanderausstellung besteht aus begehbaren Modulen zu den verschiedenen Lebensräumen. Bild: Atelier Herzog

in Umsetzung

 

Ort: diverse Orte (AG)
Realisierung: 2021 – 2022
Trägerorganisation: WaldAargau Verband der Aargauer Waldeigentümer

WaldAargau wird zum 100-jährigen Jubiläum 2022 in Zusammenarbeit mit dem Naturama ein Waldmobil für den Kanton Aargau ins Leben rufen. Der Forstanhänger ist als mobile Lern- und Erlebniswerkstatt konzipiert. Das Waldmobil macht mit folgenden Themen vielfältige Perspektiven rund um den Wald erlebbar: Biologische Vielfalt im Wald, Wald & Klima, Schutzwirkung des Waldes vor Naturgefahren, Freizeit und Erholung im Wald, Nachhaltigen Waldbewirtschaftung, Forstbetrieb und Waldeigentümer, Holzproduktion und -verwendung. Das Waldmobil kann im ganzen Kanton unterwegs sein und ist nutzbar für den Schulunterricht sowie für z.B. Jubiläumsfeiern, Geburtstage oder Waldumgänge.

Nutzen des Projektes: Mit dem Waldmobil werden der Wald und seine Bedeutung für Mensch und Umwelt interaktiv erlebbar und einer breiten Besucherschaft zugänglich gemacht. Gleichzeitig wird ein umfassendes Verständnis für den Wald und dessen Bewirtschaftung geschaffen und somit in einen alltags- und praxisnahen Kontext gestellt, ganz nach dem Motto «Wald ganz nah erleben».

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Das Waldmobil gewährleistet ein sinnliches Walderlebnis für Gross und Klein. Foto: WaldAargau

Weitere Informationen finden Sie hier:

in Umsetzung

Ort: Muttenz (BL)
Realisierung: 2021 – 2025
Trägerorganisation: Fachhochschule Nordwestschweiz

Auf dem Gelände des Robinson-Spielplatzes in Muttenz entsteht ein naturnaher Bildungsgarten des ‘Instituts Primarstufe’ der Fachhochschule Nordwestschweiz. Der geplante Garten ist integraler Bestandteil des Sachunterrichts. Er verknüpft in Theorie und Praxis Nachhaltigkeitsthemen aus den Bereichen der Agrar- und Gartenkultur sowie des Natur- und Umweltschutzes. Die künftigen Lehrpersonen der Primarstufe statten den Bildungsgarten mit vielen ökologisch wertvollen Elementen und Kleinstrukturen aus und bewirtschaften ihn nach biologischen Prinzipien.

Nutzen des Projektes: Die angehenden Lehrpersonen sind Multiplikatoren für zukünftige Schulgärten und handlungsorientierte Bildungsangebote im Bereich Natur- und Umweltschutz und lassen zugleich ihr Wissen direkt in den Schulalltag und -unterricht einfliessen.

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Der Garten als Ort für Nachhaltigkeitsbildung. Foto: Pixabay, congerdesign

in Umsetzung

Ort: Alle Gemeinden beider Basel
Realisierung: 2020 – 2024
Trägerorganisation: Verein Flora beider Basel, Universität Basel

Der Verein ‘Flora beider Basel’ möchte in Zusammenarbeit mit den Herbarien der Universität Basel Verbreitungs-Daten zu möglichst vielen Pflanzenarten in den beiden Basler Kantonen bereitstellen. Vorkommen und Verbreitung der Pflanzenarten werden mittels eines Citizen-Science-Projekts durch botanisch begeisterte Laien und Fachleute im Feld erhoben. Anschliessend erfassen die Initianten die Daten in der zentralen Datenbank von Info Flora und machen sie für Interessierte zugänglich. Die zentralen Elemente des Projektes sind: die Koordination dieser Arbeiten sowie die Rekrutierung, Ausbildung und Anleitung einer möglichst grossen Anzahl von interessierten Laien sowie die Sammlung und Aufarbeitung der Felddaten.

Nutzen des Projektes: Mit den erhobenen Daten stellen die Projektinitianten eine solide Basis für ökologische Beurteilungen, wissenschaftliche Studien, Planungen und Biodiversitätsmassnahmen bereit. Die Ergebnisse dienen der Politik, Verwaltung und Naturschutzorganisationen zur strategischen Ausrichtung, zur konzeptionellen Planung und zur Umsetzung von Naturschutzprojekten. Gleichzeitig erhält die breite Öffentlichkeit Einblick in Themen wie Botanik, Flora, Artenschutz und Biodiversität und kann so für diese Anliegen sensibilisiert werden.

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Die Gemeine Kugelblume (Globularia bisnagarica L.) in Holingen, Rothenfluh (BL) – eine typische Art kalkreicher Trockenwiesen. Foto: Andres Klein

umgesetzt

Ort: Verschiedene Gemeinden in der Nordwestschweiz
Realisierung: 2020 – 2021
Trägerorganisation: Stiftung Pusch – Praktischer Umweltschutz

Mit zwanzig Naturoasen von insgesamt rund 20’000 Quadratmetern will die Stiftung Pusch bis Ende 2021 Menschen in Gemeinden und Schulen dazu motivieren, Lebensräume und Land-schaftselemente für die Förderung der Biodiversität zu schaffen und zu pflegen. Die Naturoasen sollen im Siedlungsgebiet zur ökologischen Aufwertung beitragen. Die Initiierung solcher Flä-chen ist im Baselbiet in Planung und zusätzliche Standorte in den Abbaugemeinden der Schwei-zer Salinen, wie Muttenz (BL), Rheinfelden (AG) sowie Möhlin (AG) sind in Abklärung.
Pusch unterstützt die Gemeinden und Schulen bei der Initiierung von Massnahmen bis zu deren Kommunikation. Unter anderem stellt die Stiftung eine webbasierte Biodiversitäts-Toolbox mit einer umfassenden Sammlung von unterstützenden Tipps, Merkblättern und Leitfäden bereit. Des Weiteren lanciert Pusch eine Online-Plattform, die dem Erfahrungsaustausch zwischen Bio-diversitäts-Interessierten dient (Community Building).

Nutzen des Projektes: Naturnahe Flächen in Siedlungsräumen von Schweizer Gemeinden fördern die Biodiversität und schaffen Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Entstandene Oasen stossen Nachahmungen an und Verankern das Thema Biodiversität nachhaltig in den Gemein-den. Die Gemeinden profitieren nicht nur von Beratungsleistungen der Stiftung Pusch, sondern kommen auch in den Genuss einer kleinen finanziellen Unterstützung von 1’000 Schweizer Fran-ken. Dieses sogenannte ‘Seed Money’ wird als Beitrag zu den Sachkosten verstanden und fungiert als Anreiz für die Umsetzung.

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Die Umsetzung von Naturoasen. Foto: Leoni Kool

umgesetzt

Ort: Pratteln (BL)
Realisierung: 2021 – 2022
Trägerorganisation: Ökozentrum

Rund 80 bis 100 Schüler und Schülerinnnen aus der Gemeinde Pratteln (BL) widmen sich im Rahmen dieses Förderprojektes den Themen Klima- und Umweltschutz durch Nachhaltigkeit im Alltag und üben sich im unmittelbaren Umweltengagement. Die Jugendlichen eignen sich Wissen erlebnisorientiert und interaktiv an, planen und präsentieren innerhalb von Projektwochen und Thementagen dazu selbstständig eine Aktion. Die Klima-Aktionen werden in den Alltag und Ge-meindekontext eingebettet, indem eine Vernetzung mit lokalen Initiativen (z.B. Projekte des Natur- und Vogelschutzvereins Pratteln) oder mit den Aktivitäten der ‚Energiestadt Pratteln‘ sichergestellt wird. Neben Kindern und Jugendlichen Lehrpersonen und Schulleitung engagieren sich auch die Verwaltungsorgane der Gemeinde. Mit der Zivilbevölkerung (Vereine, Verbände), mit Unterneh-men (Corporate Volunteering) und mit der breiten Bevölkerung (durch den Präsentationstag und Aktionen) werden entsprechende Synergien geschaffen.

Nutzen des Projektes: Die frühzeitige Sensibilisierung von Jugendlichen für Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie für angepasste Verhaltensweisen schafft die Basis für eine langfristige Ver-minderung des ökologischen Fussabdruckes. Gleichzeitig können die Jugendlichen ihr Wissen zu einem weltpolitisch relevanten Thema gezielt vertiefen sowie einen Bezug zu ihrem Alltag und der Gemeinde herstellen.

umgesetzt

Ort: Gesamter Kanton AG
Realisierung: 2020
Trägerorganisation: Aargauische Naturforschende Gesellschaft ANG

Die Aargauische Naturforschende Gesellschaft (ANG) hat im Dezember 2020 eine Sonderausgabe zum Thema «Natur und Landschaft im Aargau – Geschichte als Verantwortung» herausgegeben. Diese umfassende Publikation widmet sich der über hundertjährigen Geschichte des Natur- und Landschaftsschutzes im Kanton Aargau. Interessierte finden auf mehr als 100 Seiten einen breiten geschichtlichen Abriss, der von der Gründung der Aargauischen Naturschutzkommission 1907 über die Entwicklung der Gesetzgebung im Bereich Natur und Landschaft bis hin zu bedeutsamen Projekten wie der Reusstalsanierung reicht. Der Sonderdruck stellt zudem auch wichtige Instrumente der Politik, Rechts- und Planungsgrundlagen sowie kantonale Naturschutzprogramme und ihre Abwicklung vor. Der Sonderdruck wird voraussichtlich ab Mitte 2021 als PDF via ETH-Bibliothek frei verfügbar sein.

Nutzen des Projektes: Diese Sonderausgabe beleuchtet anschaulich die Bedeutung der Geschichte und unserer Verantwortung zur Erhaltung der zu schützenden Natur- und Landschaftswerte. Bisherige Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Vergangenheit können in der Gegenwart und der näheren Zukunft genutzt werden, um den Natur- und Landschaftsschutz im Kanton Aargau weiterzuentwickeln und voranzutreiben.

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Naturperlen im Aargau. Foto: Thomas Marent

Klicken Sie hier für den vollständigen Bericht

in Umsetzung

Projekt in der Westschweiz.
Mehr Informationen auf Französisch.

Link : www.bex.ch

Schlangen
Foto: © Sylvain Dubey

Weitere Schwerpunkte/Themen

Bedrohte Lebensräume und bedrohte bzw. prioritäre Arten, Erhalt und Förderung vielfältiger und traditioneller Kulturlandschaften, Vernetzung von Lebensräumen, Erwerb ökologisch wertvoller Flächen.

Mehr dazu

Seltene Arten, Lebensräume und Waldstrukturen, biodiversitätsfördernde Bewirtschaftungsformen und Biotopbäume.

Mehr dazu

Vernetzter Wasserbau, Renaturierung von Gewässern, Schaffung von Weihern, Teichen und Überschwemmungsgebieten.

Mehr dazu

Biodiversität im Kulturland, qualitativ hochwertige Hecken und Trockensteinmauern sowie umweltschonende und seltene Produktionsverfahren.

Mehr dazu

Aufwertungsprojekte im Siedlungsraum: Schaffung von Naturwerten, Vernetzung, Schaffung neuer naturnaher Lebensräume.

Mehr dazu

PROJEKTEINGABE

Haben Sie eine Projektidee im Bereich Natur- und Landschaftsschutz, die sich in unserem Förderperimeter befindet? Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.